Personal Yoga

Langzeitstudien ergaben, dass bei regelmäßiger Yogapraxis die Menschen ausgeglichener sind und ihr visuelles und verbales Gedächtnis sich messbar verbessert. Diese positiven Veränderungen im Gehirn hängen unter anderm damit zusammen, dass die Testpersonen während der Yogapraxis ihnen unbekannte Bewegungen einübten. So wurden neue neue neuronale Pfade angelegt und die Neuroplastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu erneuern, verbessert. Das menschliche Gehirn besteht aus Milliarden von Neuronen, die Trillionen von Verbindungen untereinander bilden. Diese Verbindungen wiederum erzeugen elektrische und chemische Netze, die unsere Erfahrungen formen und es uns ermöglichen zu lernen und uns zu entwickeln. Indem wir neue neuronale Pfade anlegen, können wir das Gehirn regenerieren und die kognitiven Kapazitäten verbessern und degenerativen Erkrankungen gezielt entgegenwirken.

Entzündungsreaktionen, die die Ursache für viele neuronale und sogenannte Zivilisationserkrankungen darstellen, stehen in Zusammenhang mit dem Stresshormon Cortisol. Durch Meditation wird es möglich den Cortisolspiegel zu senken. Es besteht außerdem ein Zusammenhang von Meditation und der Abnahme der Amygdala im Gehirn, mit einer wesentlichen Reduktion des Stress- und Angsterlebens. Die Amygdala steuert unter anderem die emotionale Bewertung von Situationen. Wenn diese weniger aktiv ist, ist es möglich Problemen weniger irrational entgegenzutreten.

Die Regulierung des Nervensystems ist somit eine wichtige Komponente für die Aufrechterhaltung unserer psychischen Gesundheit. Auch die körperliche Bewegung unterstützt den Abbau von Stresshormonen und hilft die Entspannungsreaktion zu verbessern und das parasympathische Nervensystem zu aktivieren, welches für das Funktionieren unserer Stoffwechselvorgänge entscheidend ist.